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Eintreten in die Stille

Die chinesischen Bewegungskünste Taiji Quan und Qi Gong

Meditation in Bewegung und Stille - Achtsamkeit - Die Mitte finden

Auf diesen Seiten finden sich Informationen über Taiji Quan und Qi Gong, über ihre Wurzeln in der daoistischen Philosophie, gesundheitlichen Aspekte und über Kurstermine in Würzburg. Beide Formen sind langjährige Übungswege, die den Vorrang der eigenen Erfahrung vor intellektueller Wissensvermittlung betonen und bei denen das Ziel die Rückkehr zu einem natürlichen  Zustand ist und weniger das Erlangen neuer Fähigkeiten. Hier soll ein erster Einblick in die Grundlagen dieser Bewegungskünste vermittelt werden. “Taiji” ist nicht nur eine Bezeichnung für eine “innere” Bewegungskunst, sondern beschreibt den Zustand eines ausgewogenen und dynamischen Gleichgewichtes (Yin - Yang). Mit den Prinzipien des Taiji Quan und des Qi Gong ( Entspannung, Achtsamkeit, Leichtigkeit, Erdung und Zentriertheit, auf Widerstände nicht mit Kraft und Anspannung, sondern mit Offenheit und Sanftheit zu reagieren) nähert man sich dem Zustand des Taiji, in dem Spannung und Entspannung, Ruhe und Bewegung, Stille und Aktivität sich in gegenseitiger Harmonie ergänzen. Diese Schulung und Vertiefung der Selbstwahrnehmung durch Entspannung und Ruhe, das Wiederentdecken der Mühelosigkeit in der Bewegung und die Beruhigung der gedanklichen Aktivität haben ihren Ursprung in den Begriffen Ziran (Natürlichkeit, Spontaneität) und Wu Wei (Nicht-Tun, Absichtslosigkeit). Diese Fähigkeit “dem Lauf des Wassers zu folgen” wächst im Laufe kontinuierlicher Übepraxis aus einer inneren Haltung der Achtsamkeit, die im Daoismus als das Eintreten in die Stille bezeichnet wird.

Innere Kraft (R. Werb 2009)

Als besonders hilfreich im Umgang mit Stress haben sich Taiji Quan und Qi Gong gezeigt, weil beide die konkrete Erfahrung einer Aktivität ermöglichen, die anstelle einer Orientierung auf ein äußeres Ziel den Fokus auf das „Wie“, auf Langsamkeit, Erdung und Zentriertheit richtet. Dieser meditative Aspekt fördert und - ein beliebter Ausdruck im Qi Gong – kultiviert innere Ruhe und Ausgeglichenheit und fördert so die Stressresistenz und Belastbarkeit.

“Das Dilemma der modernen Menschheit ist, dass sie die Psychophysiologie von Notfall, Flucht und Kampf auf globaler Ebene verinnerlicht hat. In all ihren Strukturen und Institutionen wird die Menschheit gedankenlos von Angst und Aggression beherrscht. Dies erzeugt andauernd eine sich selbst erhaltende Notsituation, die die psychischen und physischen Energiereserven sowohl des einzelnen Individuums als auch der der Menschheit als Ganzes außer Kontrolle bringt. Nur die Stille kann das Gegenmittel sein, sowohl innerhalb der Person als auch auf der Ebene der Zivilisation. Nur Meditation gibt uns die Werkzeuge, um unseren gewohnten Zustand von Stress und Not in Harmonie zu verwandeln. Meditationspraxis hat große Bedeutung für die Menschheit; sie gibt uns die Möglichkeit, unsere physiologischen und psychologischen Zustände durch Entspannung zu steuern. Um die Neurophysiologie des Notfalls zu überwinden, die uns in ihrem Griff hat, müssen wir die Fähigkeiten und das Wissen von Meditierenden und Kampfkünstlern erwerben.” (Jan Diepersloot; Qigong of the Center, Essence of Taiji Quan)

“Was die Menschen jedoch wirklich bräuchten, sind Instrumente, die sie mit ihren eigenen Erfahrungen verbinden. (…) Menschen, die sich ihrem Körper, ihren Sinnen und ihrer physischen Umgebung entfremdet haben, fühlen sich leicht isoliert und desorientiert. Meinungsmacher schreiben solche Entfremdungsempfindungen oftmals dem Schwinden religiöser und nationaler Bindungen zu, aber wichtiger ist in diesem Fall wohl die Tatsache, dass die Menschen den Bezug zum eigenen Körper verloren haben. (...) Doch sie können nicht glücklich leben, wenn sie nicht mehr mit ihrem Körper verbunden sind. Wer sich in seinem Körper nicht mehr zu Hause fühlt, wird sich auch in der Welt nirgends zu Hause fühlen.” (Yuval Noah Hariri; 21 Lektionen für das 21. Jahrhundert)

NEU: Hier ist ein interessanter link zu einem aktuellen Artikel der Zeitschrift spektrum über Wirkungen, die sich beim regelmäßigen Üben von Taiji bzw. Qi Gong einstellen: Tai-chi - Hirntraining aus dem fernen Osten. Inzwischen gibt es eine statttliche Anzahl an wissenschaftlichen Studien zu dem Thema.

Der nächste Kursbeginn für die wöchentlichen Kurse ist Mitte/Ende April. Informationen zu allen Kursen in Würzburg und Umgebung findet Ihr unter “Kurstermine”. Dort ist auch eine Vorschau auf Wochenendtermine 2024 zu finden. Der nächste Wochenendkurs findet im April am Schwanberg bei Iphofen statt, Qi Gong Anfang Juli. Wer schon einmal am Schwanberg gewesen ist, kennt und schätzt die schöne und ruhige Atmosphäre da. Man kann dort ungestört von den Anforderungen und Verpflichtungen des Alltags in die Übung und in die Natur einzutauchen. Wochenendkurse bieten ein größere Vertiefung als die wöchentlichen Kurse und eine nachhaltige Erfahrung des Eintretens in die Stille. Die hier ausgeschriebenen Kurse sind auch für Anfänger geeignet und werden von den Krankenkassen mit bis zu 80% der Kursgebühr bezuschusst.

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